Thomas Willke wurde 1954 als Sohn des Schuhmachermeisters Albert Willke und der Sekretärin Dora Willke in Wendeburg bei Braunschweig geboren.
Seine Liebe zur Musik, die er vermutlich vom Vater geerbt hat, konnte er mit der Anschaffung eines alten Klaviers (Fa. Fritz Ohm, Braunschweig) im Alter von 7 Jahren entfalten. Thomas erhielt nun privaten Klavierunterricht bis zu seinem 16. Lebensjahr. Bis hier galt sein Interesse ausschließlich den Klassikern des Klavierunterrichts: Bach, Beethoven und Chopin. Ab 1970 sollte sich dies mit dem Kauf einer elektronischen Orgel ändern. Jetzt war Pop- und Rockmusik sowie Jazzrock und Funk angesagt. Sein Debüt gab er mit der damaligen Schülerband „The Keys“ des Martino-Katharineums in Braunschweig, wo er 1973 sein Abitur machte. Nach weiteren Gastspielen bei „Rusty“ und „Alibaba“ spielte er ab 1975 auch in der Tanzkapelle „Sound Express“ Klavier, Orgel und Saxophon und konnte so vorwiegend auf Schützen- und Vereinsfesten einen Großteil seines Maschinenbau-Studiums finanzieren, dass er aber mangels Zeit 1978 wieder aufgab. 1981 entschloss er sich dann aber doch einen „anständigen“ Beruf zu erlernen, kündigte all seine Verpflichtungen in Bands auf – die letzte war die sehr erfolgeiche Braunschweiger New Wave-Band „Sweaty Feet“ – , und begann ein Biologiestudium in Braunschweig.
Mit der öffentlichen Musik war es dann erst einmal vorbei. Lediglich privat wurden die Finger am Klavier etwas warm gehalten. Nach Ende des Studiums 1987 arbeitete er zuerst als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU-Braunschweig, um 1993 eine Stelle als Biotechnologe an der damaligen Forschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL), dem jetzigen Thünen-Institut in Braunschweig anzunehmen. Er arbeitet dort noch bis Ende 2019 in den Bereichen „Biokonversion nachwachsender Rohstoffe“ und „Instrumentelle Analytik“. Ab 2020 geht’s dann in den wohlverdienten (Un-)ruhestand.
Im Jahre 1999 hat Thomas anlässlich eines Arztbesuchs seine jetzige Frau Dorothea (die Kleene) kennen gelernt und heiratete sie 2002. Schon früh war ihm klar, dass in dieser Person mehr als nur eine kleine schüchterne Arzthelferin steckt. Er erkannte ihre Musikalität und musste noch lange Überzeugungsarbeit leisten, dass sie das Zeug zur Chansonette hat. Auch wenn ihr früherer Musiklehrer das Singen bis dahin erfolgreich ausgeredet hatte, war es dann 2007 endlich soweit.
Beide, Dorothea und Thomas Willke, wagten sich an die ersten Lieder, damals hauptsächlich von Hildegard Knef und Georg Kreisler.